
Soll im Weinviertel Schiefergas abgebaut werden?
#1
Geschrieben 05 Januar 2012 - 10:30
#2
Geschrieben 05 Januar 2012 - 08:10
#3
Guest_Grizzly_*
Geschrieben 05 Januar 2012 - 10:27
#4
Geschrieben 06 Januar 2012 - 09:28
#5
Geschrieben 06 Januar 2012 - 10:35
#6
Guest_Grizzly_*
Geschrieben 06 Januar 2012 - 10:42
#7
Geschrieben 06 Januar 2012 - 11:05
Würdest du angesichts eines leeren Säckels dem Angebot eines Schokoladenherstellers widersprechen, der dir gegen entsprechendes Honorar deine Hauswand lila anmalen möchte?
#8
Geschrieben 07 Januar 2012 - 01:15
Zum Thema Schiefergas: Das Problem mit den Energiekonzernen liegt in der Gier, Fachwort "sharholder value Ansatz". Das bedeutet, der Aktienkurs steht im Vordergrund des Handelns und da ist Alles recht, was kurzfristig Geld bringt. Die Umwelt und die "Nachhaltigkeit" sind auf jeder Homepage der Energiekonzerne zu finden, danach handelt aber kaum ein Unternehmen.
Schiefergas ist zusätzliches CO2, also was bitte soll Das dann? Jedem Autofahrer wird erklärt, wie schädlich hinsichtlich CO2 sein Weg zum Arbeitsplatz mit dem Auto ist und wie schlecht er sich dabei fühlen soll, aber Öffis gibt´s so gut wie keine. Viel sinnvoller wäre eine Konzentration auf alternative Energiemethoden, es gibt genügend Dachflächen für Photovoltaik, die man als Energiekonzern vielleicht nutzen könnte? Entwicklung von intelligenten Kraftstoffen aus lokalen Ressourcen? Verwertung von Reststoffen?
Hier liegt das Problem: Das wäre zum Vorteil Aller, nicht nur kurzfristig zum Vorteil der eigenen Aktionäre. Kurzfristiges Denken.
Dazu kommt noch, dass jede Preissteigerung bei Energie die Preise (Inflation) anheizt und damit die Wirtschaft bremst. Das kann man gerade jetzt gut sehen,
oder etwa in Italien, wo die Treibstoffepreise explodiert sind. Was wird dort wohl passieren?
Energie ist ein Grundfaktor der Wirtschaft, Verknappung und Verteuerung bringen grosse wirtschaftliche Probleme. Wenn man also mit Verantwortung handeln will, dann sollte man sich von dieser Aktionärsabhängigkeit trennen und sich auf echte Alternativen konzentrieren, nicht auf umweltschädliches Gas, das auf Jahrhunderte unser Trinkwasser versauen kann und unsere Heimat runinieren kann.
Kleines Motivationsvideo, was das schwer belastete Bohrwasser in porösen Boden (wo Schiefergas vorkommt) anrichtet:
...
Bearbeitet von imaco, 07 Januar 2012 - 01:26 .
Nachtrag
#9
Geschrieben 08 Januar 2012 - 12:27
Eine größere Umweltzerstörung wie diese geförderten Windräder angerichtet haben kann das Schiefergas auch nicht anrichten.
Noch dazu wäre das Ergebnis unvergleichlich besser und die Energieversorgung zu vernünftigen Preisen wäre gesichert.
Ein Bohrloch bringt da mehr als 1000 sinnlose Windräder.
Deshalb sind ja die Grünen und der Bauernbund so aufgeschreckt.
An den Windrädern verdienen nur die Bauern und bringen tun sie genau NICHTS,
außer teuren Strom, viel Lärm und die Verwüstung letzter naturnaher Landschaften.
Die Grund und Immobilienpreise ruinieren sie auch.
#10
Guest_Grizzly_*
Geschrieben 08 Januar 2012 - 01:07
Glaubst Du etwa, dass von einem Weinviertler "Gasland" die Haus- und Grundstückspreise nicht betroffen wären? Wenn durch die Windkraftanlagen einzelne Bauern Nutznießer sind, so wären es bei den Tiefenbohrungen ebenso einzelne Grundbesitzer und Bürgermeister und ein paar Menschen hätten halt ein paar Jahre einen Job als Hilfsarbeiter oder Lkw-Fahrer. Die hochqualifizierten Arbeitsplätze würden ohnehin an entsprechend ausgebildete Leute gehen, von denen es im Weinviertel sicher nicht allzu viele geben dürfte.
Ich glaube, dass man Windkraft und Tiefenbohrungen nicht in einen Topf werfen kann. Das eine lässt sich ohne bleibende Schäden rückgängig machen, das andere richtet weitgehend irreversible Schäden an. Da muss uns schon die Frage eine Überlegung wert sein, ob wir es uns leisten können, bleibende Schäden zugunsten eines kurzzeitigen Profits zu riskieren.
#11
Geschrieben 08 Januar 2012 - 04:26
Windräder sind hässlich, keine Frage. Aber sie dürften ein gutes Geschäft sein. Und wer glaubt, dass die Preisvorteile an die Konsumenten weitergegeben werden - da gibt´s ja noch die Aktionäre, die auf eine hohe Ausschüttung warten. Wir finanzieren die Windräder über den Strompreis mit Sonderabgaben für alternative Energien und dürfen´s über den Strompreis gleich nochmal zahlen. Irgendetwas stimmt an dem System wohl nicht so ganz?
Und genauso wird´s mit dem Schiefergas sein. Oder glaubt jemand ernsthaft, der Gaspreis würde dann fallen? Jede Wette, dass das nicht passieren wird. Da gibt´s dann wieder tausend Argumente, warum der Preis steigen wird oder neue Steuern notwendig sind.
Wenn man ins Burgenland schaut, dann gibt´s dort Gemeinden, die in Eigeninitiative (mit Beteiligung der Bevölkerung) auf umweltfreundliche Energie gesetzt haben und damit gut fahren. Manche sind heute Selbstversorger. Würde mich freuen, wenn das im Weinviertel auch einmal möglich wäre. Aber so wie ich das kenne, kommt man im Weinviertel mit solchen Ideen nicht weit.
Ich bin jedenfalls strikt gegen solche Projekte, die wieder in fossile Energien mit zusätzlichem CO2 und hoher Sondermüllbelastung investieren. Das Geld wäre besser investiert, würde die OMV (Osterreicher mit Verantwortung), wenn´s die EVN (Energie vernünftig nutzen) schon nicht schafft, das Geld in die flächendeckende Einbindung aller Dachflächen zur Stromproduktion zu stecken.
Hätten Alle was davon, die OMV und die Hausbesitzer, denn die Eine oder Andere moderne Solarzelle (vielleicht sogar die aus Weinviertler Produktion, falls die jemand kennt) fände sicher ein Plätzchen auf den Weinviertler Dächern.
Insgesamt wird die Energieproduktion in Zukunft aus vielen Bausteinen bestehen. Auch die Alternativen zu Diesel und Benzin wird man entwickeln müssen, auch da könnte eine OMV intensiv forschen bzw. weiterentwickeln, was Andere schon in Betrieb haben (USA - Indianisches Engergieprojekt). Hier könnte man auch die Reststoffe aus der Landwirtschaft als Rohstoffquelle in Betracht ziehen. Wäre mal ein Denkansatz....
#12
Guest_Grizzly_*
Geschrieben 08 Januar 2012 - 06:46
#13
Geschrieben 08 Januar 2012 - 10:59
Schiefergasförderung durch Fracking stellt eine erhebleiche Gefährdung für die Umwelt und den Menschen dar. Die bisherigen Auswirkungen auf Regionen, welche durch Unfälle bei Fracking in Mitleidenschaft gezogen wurden, sind enorm. Die Bürgerinitiative SCHIEFESgas setzt sich dafür ein, dass Fracking zur Schiefergasförderung im Weinviertel nicht angewendet wird. Bitte unterstützen Sie uns mit Ihrer Unterschrift über unsere Homepage www.weinviertelstattgasviertel.at!

Bearbeitet von andrea82, 08 Januar 2012 - 11:07 .
#14
Geschrieben 20 Februar 2012 - 08:06
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