Am 14. 01. war es zwar trüb und nebelig, was vom Buschberg keine Aussicht ermöglichte, das war aber kein Grund, mich an dieser Wanderung zu hindern.
Los ging es in Niederleis. Von hier gibt es mehrere Möglichkeiten, zum Buschberg zu gelangen. Ich wählte einen Feldweg, der mich Richtung Au brachte. Gleich zu Beginn ein erster Blick zur Radarstation am Gipfel.
Bei Au führte der Weg ein Stück durch den Wald. Durch Schnee und Eis hingen die Sträucher in den Weg, was beim Aufstieg die eine oder andere Ladung Schnee im Nacken bedeutete.
Am Waldrand eine bezaubernde winterliche Landschaft.
Ein stark vereister Wegweiser zeigt die Richtung zum Buschberg an.
Tatsächlich, da ist die Radarkugel am Buschberg.
Bis zum Gipfelkreuz am Nebengipfel ist es nun auch nicht mehr weit. Wie gesagt, keine Aussicht, und recht unwirtlich, weil der Wind doch recht kräftig wehte. Mein Aufenthalt hier war dementsprechend kurz.
Die Rast holte ich dann beim Parkplatz nach. Das interessante Gebilde hier ist eine Sonnenuhr.
Ein kurzes Stück auf der Straße bewältigte ich mit den Schneeschuhen in der Hand. Aber schon bald konnte ich sie wieder anschnallen. Nach einem Abstecher quer über ein Feld ging es wieder in den Wald, mit den schon bekannten Erschwernissen, den in den Weg hängenden Ästen. Das Durchschlüpfen war aber recht einfach, da die Äste gänzlich vereist waren und gleichsam über die Kleidung rutschten.
Baum frisst Tafel. Der geschulte Wanderer weiß natürlich, dass es hier zur Bahnhaltestelle Grafensulz geht. Aber der Weg ist heute ziemlich verwachsen, weil man in Grafensulz nicht mehr in einen Zug einsteigen kann. Nur im Sommer rattern über die Gleise die Fahrraddraisinen.
Bald komme ich zum Waldrand. Einen ungewöhnlichen Anblick bieten die Hagebuttensträucher – alles mit Eis überzogen.
Auch die Gräser sind total vereist, gleichsam wie in Glas eingeschlossen.
Später überquerte ich die Straße Ladendorf – Asparn und gelangte wieder in den Wald. Zuerst ging es noch den Waldrand entlang, später im Wald wieder einige Genickduschen durch den Schnee. Leider ist hier der Weg stellenweise recht verwachsen. Eine harte Aufgabe für die Wegbetreuer, hier soll ab April der Jakobsweg verlaufen.
Schließlich komme ich zur Hüttendorfer Waldandacht, wo ich nochmals eine kurze Rast halte.
Nun geht es nur mehr bergab. Bald erreiche ich Hüttendorf. Die Schneeschuhe werden nun überflüssig, ich schnalle sie auf den Rucksack und marschiere durch die Ortschaft Richtung Mistelbach. Ach ja, wen es interessiert: Insgesamt war ich 6 Stunden unterwegs, die aber angesichts der winterlichen Eindrücke, die ja nicht so alltäglich waren, keineswegs vergeudet waren.